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Kontaktlinsen


Fragen und Antworten zu Kontaktlinsen:


Kontaktlinse
  • Sie sind unsichtbar und erhalten Ihre natürliche Ausstrahlung
  • Sie machen alle Blickbewegungen mit
  • Sie schränken das Gesichtsfeld nicht ein
  • Sie können nicht beschlagen und machen darum unabhängig von Wind und Wetter
  • Sie korrigieren bestimmte Sehfehler, welche durch die Brille nicht beseitigt werden können
  • Sie geben Bewegungsfreiheit in jeder Situation
  • Sie erhalten einen natürlichen Seheindruck und erzeugen keine optischen Verfälschungen von Größen und Entfernungen
  • Sie müssen täglich gut gepflegt werden, damit sie dauerhaft verträglich sind
  • Das Auf- und Absetzen der Kontaktlinsen muss geübt werden
Generell ist eine Versorgung mit beiden Kontaktlinsentypen bis auf wenige Ausnahmen möglich. Welcher Kontaktlinsentyp der richtige ist, sollte von dem Verwendungszweck sowie der individuellen Beschaffenheit des Auges abhängig gemacht werden. Soll eine Kontaktlinse eine Brille ersetzen, so ist die formstabile Kontaktlinse die erste Wahl. Die anfängliche Gewöhnungszeit wird durch eine optimale Sauerstoffversorgung des Auges wett gemacht.
Kommt die Kontaktlinse nur 1 - 2 mal wöchentlich zum Einsatz, so wäre eine weiche Kontaktlinse die wahrscheinliche Wahl.
Wir beraten Sie gern bezüglich der Wahl des richtigen Kontaktlinsentyps, um Ihren individuellen Wünschen und Ansprüchen gerecht zu werden.
Ihre Motivation ist die unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Anpassung von Kontaktlinsen. Oft führen kosmetische, optische oder praktische Gründe zum Entschluss, Kontaktlinsen auszuprobieren. In Fällen der Kontra-Indikation ist vorübergehend oder generell keine Kontaktlinsenversorgung möglich, z.B. bei Lid- und Bindehautveränderungen, Schwangerschaft, Medikamenten, Anästhesie (wegen fehlender Hornhautstabilität).
Es gilt, zwei Voraussetzungen zu erfüllen: Zum einen besitzt die Hornhaut keine Blutgefäße und muss den notwendigen Sauerstoff auf direktem Wege aufnehmen, d.h. die Kontaktlinsenmaterialien müssen sauerstoffdurchlässig sein. Zum anderen ist die Hornhaut wie ein "Fingerabdruck". Die Hornhaut muss vermessen werden, um eine passende bzw. maßgeschneiderte Linsengeometrie zu finden (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Sind diese Bedingungen nicht oder nur teilweise erfüllt, kommt es früher oder später zu Einschränkungen im Tragekomfort.
Der von uns empfohlene Ablauf der Anpassung ist folgendermaßen: beim ersten Termin sollte man ca. zwei Stunden Zeit einplanen. In diesem Zeitraum nimmt Ihr(e) Augenoptiker(in) oder Ihr Augenarzt die notwendigen Messungen vor und verschafft sich einen genauen Überblick des vorderen Augenabschnittes. Eine erste Probelinse wird berechnet und aufgesetzt. Der "frisch gebackene" Linsenträger wird dann eine Stunde "nach draußen" geschickt. Nach den ersten gemachten Erfahrungen wird eine kurze Kontrolle der Sehschärfe und des Sitzes vorgenommen. Das Auf- und Absetzen und die Erläuterungen des Pflegesystems, wie auch die genaue Beschreibung der Einteilung der ersten Tage des Linsentragens gehören natürlich auch dazu. Nach 10 - 14 Tagen wird eine Kontrolle nach längerer Tragezeit durchgeführt. Zum einen ist es wichtig, den Linsensitz nach längerem Tragen zu beurteilen und zum anderen werden die durch den Linsenträger gemachten Erfahrungen mitgeteilt.
Ja, es gibt eine Anzahl verschiedener Bifokal- und Multifokallinsen, welche gleichzeitig Fern- und Nahsehen ermöglichen, ohne dass eine zusätzliche Nahbrille notwendig ist. Allerdings müssen die unterschiedlichen Konzepte optimal auf die unterschiedlichen Seherfordernisse des Linsenträgers abgestimmt sein.
Beide Konzepte haben ihre Berechtigung. Austauschlinsen haben begrenzte Anwendungsmöglichkeiten, da sie nur innerhalb bestimmter Größen und Stärken erhältlich sind. Ideal geeignet sind sie für sporadisches Linsentragen, für Sport und gelegentlich in der Freizeit. Die Pflege ist einfach, sollte aber dennoch gewissenhaft durchgeführt werden. Sobald der Linsenzustand nicht mehr in Ordnung ist, muss die Linse ausgetauscht werden. Individuell gefertigte Weichlinsen sind praktisch für jedes Auge und jede Fehlsichtigkeit erhältlich. Sie erfordern etwas mehr Zeit in der Anpassung, da das "Maßschneidern" etwas aufwendiger ist. Dafür hat man aber dann eine Linse, die in Form, Größe und Material optimal auf das Auge und den Verwendungszweck abgestimmt ist. Dadurch bietet diese Linse gerade bei verlängerter Tragezeit mehr Komfort als eine Austauschlinse, welche durch die Einheitsgröße nicht alle Bedingungen optimal erfüllt. Der Pflegeaufwand ist vergleichbar mit Austauschlinsen, mit dem einzigen Unterschied, dass die individuellen Kontaktlinsen eine regelmäßig durchgeführte Protein-Reinigung benötigen. Bei täglichem Linsentragen sollte eine individuelle Weichlinse nach 8 - 12 Monaten ausgetauscht werden.
Die Wegwerf- oder Austauschlinsen gibt es in verschiedenen Varianten: Tageslinsen, Monatslinsen, 2-Wochen-Linsen oder auch 3-Monatslinsen, im Grunde sind sie alle gleich : ein "One-Size-Produkt", eine Größe, ein bis zwei verschiedene Formgebungen und ein eingeschränktes Stärken-Sortiment. Diese Linsen passen immer irgendwie, die Frage ist, in welchen Punkten man einen Kompromiss schließen muss (Tragezeit / Tragekomfort / Sehschärfe). Diese Linsen sind optimal für das "ab und zu", das "hin und wieder". Eine ideale Ergänzung zur Brille oder zu den "Alltagslinsen". Wir empfehlen eine Tragezeit von bis zu 5 Stunden. Sollte die Tragezeit ständig über 5 Stunden liegen, so sollten unbedingt halbjährliche Kontrollen durchgeführt werden.
Sie fahren auch nachts mit Kontaktlinsen gut. Es gibt jedoch einige Punkte, die Sie bedenken sollten:
  • Manche multifokale Kontaktlinsen-Designs beeinflussen die subjektive Wahrnehmung gerade nachts beim Autofahren. So erscheinen z.B. die Rücklichter vorausfahrender Fahrzeuge mit einem Lichtsaum, was sich störend auswirkt. Fragen Sie in jedem Fall Ihren Kontaktlinsen-Anpasser danach, ob das auch bei Ihren Linsen der Fall sein kann.
  • Wenn Sie nachts autofahren, sollten Ihre Linsen gut gepflegt sein. Ablagerungen auf Kontaktlinsen vermindern das Sehvermögen und erhöhen die Blendungsempfindlichkeit.
Es besteht die Möglichkeit, Ihnen mit Hilfe von Kontaktlinsen eine neue Augenfarbe zu verleihen. Diese Kontaktlinsen haben in der Regel keine optische Wirkung und bestehen aus eingefärbten Materialien. Sie könne je nach Lust und Laune aus einem breiten Farbspektrum wählen. Bedenken Sie, dass auch kosmetische Kontaktlinsen gepflegt werden müssen. Gerade hier müssen die geeigneten Reinigungsmittel verwendet werden, ansonsten ist die Farbenpracht vorüber.

Kleines Kontaktlinsen-ABC


Wasserhaltige, weiche Kontaktlinsen können in Kochsalzlösung, wie sie Ihr Kontaktlinsen-Anpasser empfiehlt, wieder eingeweicht werden. Die Kontaktlinse nimmt nach ca. 24 Stunden ihre ursprünglichen Werte wieder an. Vorsicht bei der Handhabung im harten Zustand ! Ist die Kontaktlinse auf einer Unterlage festgetrocknet, muss zunächst Flüssigkeit auf Unterlage und Kontaktlinse gegeben werden. Erst nach vollständiger Hydration (wenn die Linse wieder vollständig durchfeuchtet ist) kann die Kontaktlinse gereinigt und desinfiziert werden. Allerdings muss sie vor dem ersten Aufsetzen einem Test durch Ihren Kontaktlinsen-Anpasser unterzogen werden.
Durch das rundum freie Blickfeld bieten Kontaktlinsen im Straßenverkehr ein besonders hohes Maß an Sicherheit. Bei längeren Autofahrten (z.B. Urlaubsfahrten) sollten Sie die jeweils empfohlene Tragezeit Ihrer Kontaktlinsen nicht überschreiten!
In Berufen, in denen es auf präzises Sehen ankommt, (z.B. Labortätigkeiten oder andere technische Berufe) sind Kontaktlinsen ideal. Sie bieten für viele Berufe spezifische Vorteile und sind auch bequem unter Schutzbrillen zu tragen. Hier sind insbesondere Berufe mit Einblick in Okulare zu erwähnen (z.B. Mikroskopie).
Ja. Im Kontaktlinsen-Ausweis sind Name und Anschrift des Kontaktlinsen-Trägers eingetragen sowie Name, Anschrift und Telefonnummer Ihres Kontaktlinsen-Spezialisten. Zur schnellen Hilfe bei Verlust einer Kontaktlinse oder bei Unfällen sollten Sie den Ausweis stets bei sich tragen.
Dauertragen im eigentlichen Wortsinn würde bedeuten, dass man die Kontaktlinse aufsetzt und ohne eine Reinigung und Desinfektion mehrere Tage oder Wochen durchgehend trägt. Derartige Kontaktlinsen (siehe vT-Kontaktlinsen) sind zur Zeit neu auf dem Markt. Sie erfordern jedoch eine strenge Kontrolle durch den Kontaktlinsen-Anpasser, der auch über die Eignung des Trägers entscheidet.
Die Eingewöhnungsphase bei Kontaktlinsen verläuft je nach Kontaktlinsentyp unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Bei weichen Kontaktlinsen ist sie kürzer als bei formstabilen. Es empfiehlt sich, die täglichen Tragezeiten in Abstimmung mit dem Kontaktlinsen-Anpasser allmählich zu steigern, um das Auge schrittweise an die Kontaktlinse zu gewöhnen.
"Colorlinsen" sind als weiche Kontaktlinsen erhältlich. Alle sonstigen Eigenschaften entsprechen denen der normalen Kontaktlinsen. Mit farbigen Kontaktlinsen lässt sich die natürliche Augenfarbe intensivieren oder gar verändern.
Kontaktlinsen nie zwischen die Fingernägel nehmen, sondern nur mit den Fingerkuppen fassen. Formstabile Kontaktlinsen lassen sich ohne Hilfsmittel mit einer speziellen Absetzmethode oder mit einem Kontaktlinsensauger herausnehmen.
Wenn es keine Möglichkeit gibt, die Kontaktlinse abzunehmen, sollten Sie versuchen, durch leichtes "Zupfen" am Oberlid bei geschlossenem Auge die Kontaktlinse anzuheben, so dass die Tränen den Fremdkörper hinausspülen können. Wenn dies nicht gelingt, muss die Kontaktlinse herausgenommen und gereinigt werden. Wenn nach dem Entfernen des Fremdkörpers ein Fremdkörpergefühl bleibt, sollte die Kontaktlinse abgesetzt werden und der Kontaktlinsen-Anpasser aufgesucht werden. Ein Kontaktlinsenbehälter und eine entsprechende Aufbewahrungsflüssigkeit sollten immer mitgeführt werden.
Alle modernen Kontaktlinsen-Systeme sind auch für Kinder geeignet. Kontrollen sollten jedoch bei Kindern häufiger durchgeführt werden als bei Erwachsenen, denn auch das Auge verändert sich in den Wachstumsphasen.
Klimaanlagen oder der direkte Einfluss von Ventilatoren können zur Reduzierung der Tränenflüssigkeit und damit vorübergehend zu Verträglichkeitsproblemen führen. Hier helfen Benetzungsmittel. Bei anhaltenden Schwierigkeiten sollten Sie den Kontaktlinsen-Anpasser aufsuchen.
Spezielle Augenkosmetika für Kontaktlinsen-Trägerinnen sind in den gängigen Modefarben erhältlich. Die Allergie- und Reizfreiheit der verwendeten Substanzen wurde getestet. Fragen Sie Ihren Kontaktlinsen-Spezialisten.
Wichtigste Bedingungen für eine lange Lebensdauer der Kontaktlinsen sind eine sorgfältige Pflege und eine schonende Behandlung. Weiche, wasserhaltige Kontaktlinsen kann man in der Regel ein Jahr tragen und formstabile Kontaktlinsen können sogar bei guter Pflege mehr als 2 Jahre getragen werden. Bei Tauschsystemen dagegen gibt der Boxen-Aufdruck die maximale Tragedauer an.
Moderne Materialien für Kontaktlinsen müssen folgende Anforderungen erfüllen:
  • Gute physiologische Verträglichkeit
  • Gute optische Qualität
  • Gute mechanische Stabilität
  • Möglichst hohe Sauerstoffdurchlässigkeit
  • Gute Benetzbarkeit der Kontaktlinsenoberfläche
Medikamente können sich aufgrund ihrer Zusammensetzung und ihre Wirkstoffe ungünstig auf verschiedene Eigenschaften der Kontaktlinsen und die Verträglichkeit der Linsen im Auge auswirken. Bevor Sie Medikamente direkt ans Auge geben, fragen Sie Ihren Anpasser und Ihren Augenarzt.
Wenn nicht anders vereinbart, sollten im ersten Jahr mindestens folgende Kontrollen beim Kontaktlinsen-Anpasser vorgenommen werden:
  • Am Ende der Eingewöhnungszeit
  • Dann 6 bis 8 Wochen später
  • Und dann einmal nach 6 Monaten
Danach empfehlen wir zweimal jährlich eine Kontrolle
Kontaktlinsen dürfen nur mit speziellen Pflegemitteln behandelt werden. Diese Mittel erhalten die optische Leistungsfähigkeit der Kontaktlinsen und sorgen für eine gute Verträglichkeit. Beachten Sie konsequent die Hinweise des Herstellers Ihres Kontaktlinsen-Pflegemittels und Ihres Kontaktlinsen-Spezialisten.
Der Grad der Sauerstoffdurchlässigkeit einer Kontaktlinse ist vor allem vom Kontaktlinsenmaterial abhängig. Bei weichen Kontaktlinsen bestimmt unter anderem die Höhe des Wassergehaltes die Sauerstoffdurchlässigkeit. Bei formstabilen Kontaktlinsen entscheidet die Zusammensetzung des jeweiligen Materials über die Sauerstoffdurchlässigkeit, die möglichst hoch sein sollte. Zusätzlich muss eine ausreichende Beweglichkeit der Kontaktlinse am Auge gewährleistet sein.
Gerade in der Sauna erweist sich das Nichtbeschlagen von Kontaktlinsen durch Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen als Vorteil. Auch in der Sauna behalten Kontaktlinsen auf dem Auge die Körpertemperatur. Für die Abkühlphase bzw. das Tauchbecken gelten die Verhaltensweisen, die unter "Schwimmen" und "Tauchen" aufgeführt sind.
Grundsätzlich sollten Sie die Kontaktlinse vor dem Schlafen absetzen. Ein Nickerchen oder ein kurzer Mittagsschlaf schadet nicht, das haben Tests gezeigt. Jedoch wenn aus dem Nickerchen ein Schlaf wird, kann es problematisch werden.
Während einer Schwangerschaft können Kontaktlinsen, die Ihnen vorher keine Beschwerden verursacht haben, Irritationen hervorrufen. Eine von vielen möglichen Ursachen kann eine veränderte Krümmung der Hornhaut sein, die durch den geänderten Hormonhaushalt hervorgerufen wird. Falls dieses Problem auftritt, sprechen Sie mit Ihrem Kontaktlinsen-Anpasser.
Einige Tipps für ungetrübten Badespaß: Augen zu, wenn Sie ins Wasser eintauchen. Dann werden die Kontaktlinsen nicht fortgeschwemmt. Und beim Schwimmen die Augen etwas mehr schließen als sonst. So halten die Lidränder die Kontaktlinsen und schützen sie davor, herausgespült zu werden.
Ja! Für jede Sportart gibt es die richtige Kontaktlinse: Kampfsportler bevorzugen weiche Kontaktlinsen, denn sie halten besonders sicher auf dem Auge. Ihre Anschmiegsamkeit verhindert zudem, dass Staubteilchen zwischen Kontaktlinse und Auge geraten. Wassersportlern werden oft größere, weiche Kontaktlinsen angepasst, die zusätzlich von den Lidern gehalten werden.
Bei Verwendung einer Taucherbrille gibt es für Kontaktlinsen-Träger keine Probleme beim Tauchsport. Beim Tauchen ohne Taucherbrille wird unter Wasser die Adhäsionskraft bei geöffneten Augen aufgehoben und die Kontaktlinsen können vom Auge gespült werden.
Der Tränenfilm hält den vorderen Augapfel stets feucht. Die Kontaktlinse schwimmt auf diesem Tränenfilm. Hornhaut und Bindehaut sind so vor dem Austrocknen, vor Keimen und Fremdkörpern geschützt. Von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist nicht nur die Menge der Tränenflüssigkeit, sondern auch die Zusammensetzung des Tränenfilms. Beides wird beeinflusst durch klimatische Veränderungen, Medikamente, hormonelle Vorgänge und das Allgemeinbefinden. Die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit entscheidet daher oft über die Auswahl eines Linsensystemes.
Sorgen Sie vor der Reise für ausreichend Pflegemittel. Ersatz-Kontaktlinsen (z.B. Tageslinsen) aber auch eine Ersatzbrille sind empfehlenswert. Geben Sie Telefonnummer und Anschrift Ihres Kontaktlinsen-Spezialisten oder besser noch: den Kontaktlinsen-Ausweis zu Ihren Reiseunterlagen. Wichtig ist aber auch, dass Sie Ihre Kontaktlinsen nicht in Berührung mit Leitungswasser bringen!
Kontaktlinsen mit vT-Eigenschaften (vT = verlängerte Tragezeit) müssen eine sehr hohe Sauerstoffdurchlässigkeit aufweisen und können in Ausnahmesituationen ohne nächtliche Unterbrechung, also länger als Kontaktlinsen, getragen werden, z.B. beim Nachtdienst, auf Reisen, bei längeren Feiern. Entscheidend für eine verlängerte Tragezeit sind Menge und Qualität der Tränenflüssigkeit sowie die Zusammensetzung des Kontaktlinsen-Materials. Ihr Kontaktlinsen-Spezialist informiert Sie gern darüber.
Während des Tragens kommen die Kontaktlinsen mit dem Tränenfilm in Berührung. In der Tränenflüssigkeit sind neben Wasser und Salzen vor allem Eiweißstoffe und Fette enthalten. Daneben findet man im Tränenfilm auch abgestoßene Zellen, sowie Schmutz- und Staubpartikel aus der umgebenden Luft und gelegentlich auch Spuren von Kosmetika. Darüber hinaus enthält er eine Vielzahl von lebenswichtigen, aber auch gefährlichen Mikroorganismen. All diese Stoffe können sich mit der Zeit auf weichen als auch auf formstabilen Kontaktlinsen ablagern. Diese Ablagerungen sind zu Beginn mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar. Sie werden als störend empfunden. Werden diese Ablagerungen dicker, kann es zu Unverträglichkeiten oder gar zu Infektionen kommen. In diesem Fall setzen Sie die Kontaktlinse nicht mehr auf und wenden sich an Ihren Kontaktlinsen-Spezialisten. Ablagerungen auf Kontaktlinsen sind stets die unmittelbare Folge einer unsachgemäßen oder nicht ausreichenden Pflege. Deshalb gilt: Reinigen und desinfizieren Sie Ihre Kontaktlinsen gründlich und täglich! Richten Sie sich bitte genau nach den Empfehlungen Ihres Kontaktlinsen-Spezialisten.
sphärische Fehlsichtigkeit bedeutet :
Bei einer sphärischen Fehlsichtigkeit ist der Brechwert des Augen in allen Schnitten (Meridianen) gleich. Der Brennpunkt des Auges liegt entweder vor oder hinter der Netzhaut. Die Fehlsichtigkeit kann mit einer sphärischen Kontaktlinse korrigiert werden. Astigmatismus - astigmatische Fehlsichtigkeit bedeutet, dass es keinen Brennpunkt gibt. Der Brechwertist in den Meridianen unterschiedlich. Bei einer astigmatischen Fehlsichtigkeit gibt es keinen Brennpunkt. Anstatt eines Punktes bildet das Auge auf 2 Brennlinien ab. Zur Korrektur wird eine Kontaktlinse benötigt, die die astigmatische Fehlsichtigkeit des Auges korrigiert. Auge und Kontaktlinse ergeben dann zusammen ein optisches System, das wieder einen Brennpunkt erzeugt, der direkt auf der Netzhaut liegt.